Nur kurze Zeit auf Augenhöhe
Nach einer deftigen Heimniederlage am vergangenen Wochenende gelobte die SHG eine deutliche Leistungssteigerung im Derby gegen die HSG Wesertal.
Dies gelang allerdings nur bedingt in den ersten 10 Minuten des Spiels. In der prall gefüllten Oedelsheimer Halle fanden die Hausherren immer besser ins Spiel und gingen den Kampf um den Derbysieg selbstbewusster, körperlicher und letztlich auch spielstärker an.
Nach einem Ausgleich zum 9:9 durch Tim Schneider übernahm Wesertal die Leitung des Spiels. Die SHG fand immer weniger Wege, sich gegen die robuste Defensive der Wesertaler durchzusetzen. In der Folge geriet Hofgeismar/Grebenstein immer weiter in Rückstand. Mit dem Zwischenstand von 22:13 ging es in die Halbzeitpause.
Durch Coach Träder wurden in der Halbzeit Fehler analysiert und Selbstbewusstsein geweckt. Auf dem Spielfeld führte dies jedoch nicht dazu, dass gegen die weiter stark aufspielenden Wesertaler Lösungen gefunden wurden. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Einzig Tobias Gemmecker gelang es noch Lücken zu nutzen, selber erfolgreich abzuschließen oder Strafwürfe zu erarbeiten. In der Abwehr agierte die SHG insgesamt zu brav. Nachlässigkeit wurden umgehend mit Toren bestraft.
Hofgeismar/Grebenstein gelang es im letzten Drittel des Spiels die Tordifferenz nicht weiter anwachsen zu lassen. Dies war letztlich dem Pflichtbewusstsein des Kaders gegenüber den mitgereisten Fans zu verdanken. Bis zum Abpfiff galt es ein weiteres Debakel wie in der Vorwoche zu vermeiden. Trotz einer hohen Niederlage von 38:27 war die Mannschaft in diesem Punkt erfolgreich.
Viele offensichtliche Baustellen bei den 1. Herren der SHG wurden im Verlauf des Spiels aufgedeckt. Das Schöne daran ist, dass sowohl Trainerteam wie auch Mannschaft wissen, wo Verbesserungen möglich sind und wo Arbeit investiert werden muss.
Hofgeismar/Grebenstein; Erdmann (1.-23., 50.-60.), Henze (23.-50.), Schmidt, Gerhold 1, Heckmann 2, Schröder 2, Köster, Köbke 12/7, Potter 1, Koch, Schaffland 1, Gemmecker 4, Schneider 4.