SHG Hofgeismar/Grebenstein 3 – HSG Ahnatal/Calden 2 23 : 22 (12 : 11)
Der arg gebeutelte Tross des SHG Herren-Unterbaus hatte im Abstiegskampf sowohl ein Derby als auch ein Vier Punkte Spiel vor sich. Im Laufe der Trainingswoche wurden tief im leicht verstaubten Archiv einige Spieler aufgetan, deren Handballschuhe für sehr lange Zeit brach lagen. Daraus ergab sich ein sensationeller Riesenkader von „18 Spielern“. Da niemand wusste, inwiefern die alten und/oder eingerosteten Knochen halten würden, liefen sich alle warm und kurz vor Anpfiff wurde entschieden, wer sich auf dem Parkett austoben durfte. Herzlichen Dank an alle, die sich gerne im Dienst der Mannschaft hintenanstellten.
Es dauerte eine Weile, bis das inzwischen etwas fremd gewordenen Sportgerät bzw. das Finetuning beim Pass und Wurf passte. So stand nach 12 Minuten ein besorgniserregendes 3 : 8 auf der Anzeigentafel. In einem Time-Out darauf aufmerksam gemacht, dass es lediglich an Kleinigkeiten wie einem etwas unpräzisen Spiel oder minimal verzogenen Würfen lag und nicht hektisch zu werden, fanden nach und nach alte Qualitäten wieder Einzug ins Spiel. Die Abwehr agierte souveräner, ohne die Anfangsnervosität fand der Ball wesentlich häufiger sowohl den Mitspieler als auch das Tornetz.
Mit einem 9 zu 3 Lauf wurde das Spiel gedreht und zur Halbzeit stand es 12 : 11.
In der zweiten Halbzeit gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Die Gäste fielen vermehrt durch theatralische Versuche des „Strafenschindens“ auf, die Gastgeber zollten der teilweise mehrjährigen Pause vom Handballtraining Tribut und fanden nicht mehr durchgängig zur Leistung vor dem Pausenpfiff zurück.
Alles spitzte sich auf ein dramatisches Finale zu. Die SHG stand 30 Sekunden vor dem Abpfiff beim Stand von 22 : 22 in der Abwehr. Letztendlich war es Lutz Lielischkies vergönnt, einen Pass des Gegners abzufangen und 10 Sekunden vor dem Abpfiff zum 23 : 22 Siegtreffer einzunetzen.
Für die SHG gewannen: Rene Nierle, Michael Rothenburg (Tor), Paul Lielischkies (7), Lutz Lielischkies (5), Thorge Schröder (4), Jens Hofacker (3), Thorben Schütz (2), Marcel Fingerhut (1), Jannik Gundermann (1), Anton Göttlicher, Yannik Heib, Sinas Hellmuth, Luca Henrichvark, Josua Ludewig, Sinas Hellmuth, Sebastian Degethoff, Joachim Krüger und Noel Schaffland.