Im ersten Saisonspiel der Bezirksoberliga empfing die mJC die Konkurrenten aus Fuldatal mit großer Vorfreude!
Nach der gefühlt ewig langen Coronazwangspause merkte man beiden Teams Defizite in der athletisch-turnerischen Grundausbildung an. Auf beiden Seiten gab es Akteure, die fehlende Rumpfstabilität und koordinative Erfahrungen kompensieren mussten. Umso mehr traten diejenigen Spieler in Erscheinung, die in diesen Bereichen reifer waren. Auf Seiten der Gäste aus Fuldatal/ Wolfsanger waren das vor allem der gute Spielmacher und der überdurchschnittliche Torhüter.
Die Spielanlage der Heimsieben wirkte gefälliger und das runde Leder zirkulierte flüssiger. Dennoch tat sich die SHG recht schwer, zum Torerfolg zu kommen bzw. den Angriff der Gäste zu lesen und zu unterbinden. Zwar wirkte es so, als wäre es für die SHG etwas leichter durch die Lücken in der gegnerischen Deckung zu kommen und als wäre die eigene Abwehr kompakter. Trotzdem trickste der gute Rückraum der Gäste die SHG mit beharrlicher Geduld ein ums andere Mal zu häufig aus und der gegnerische Torhüter zog den teils frei vor dem Tor auftauchenden Schützen den Zahn. Ohne die sehr aktiven und erfolgreichen Sean von Juterczenka (5 Tore) und Kjell Rudolph, mit sechs Feldtoren bester SHG-Shooter, hätte es die Heimsieben wohl nicht geschafft, den Anschluss zu halten. Entgegen kam der SHG, dass nachdem die Torhüter in einer Auszeit Ende der ersten Hälfte einen Wechsel vereinbart hatten, der frische Luis, alias Krake, gleich mehrere Paraden vorweisen konnte, was der SHG zum 10 zu 11 Anschlusstreffer verhalf.
Das Motto zur Halbzeit war daher auch, geduldig und fokussiert zu bleiben und auf die schon gute Qualität und Breite des SHG-Kaders zu vertrauen.
In Durchgang zwei konnte Geburtstagskind Bennie Möckel, alias TURBo (auf dem Bild unten bei der Defensivarbeit), durch gutes Anlaufverhalten seinen Rückraumkollegen mehrfach ein Tor auflegen und die SHG witterte eine erste Chance auf den Sieg! Respekt verdient die große Ausdauer des Fuldataler Spielmachers und Topscorer, der nicht müde wurde, immer wieder die direkte Konfrontation zu suchen und zunehmend besser die Mitspieler in Szene setzte. Er reichte dennoch für die SHG zum Sieg, auch wenn es für die Gemüter auf der Bank hätte klarer laufen können. Mit einem hauchdünnen 21:20 retteten sich die SHG´ler über die Ziellinie und behielten beide Punkte noch verdient zu Hause.
Es spielten:
Joost Reiter/ Luis Stollfuß (Tor), Mattis Jakob, Chayanne Sommer, Finlay Löbel, Krister Gumpmann, Ben Goczol, Mika Krüger (4 Tore), Sean von Juterczenka (5), Benjamin Möckel (2), Luis Holzhütter (3), Kjell Rudolph (6), Fynn Becker (1).